Amanda Piña, Exótica - On The Brown History of European Dance © Mayra Wallraff

Amanda Piña, Exótica - On The Brown History of European Dance © Mayra Wallraff

Amanda Piña, Exótica - On The Brown History of European Dance ©  Tammo Walter


Exótica - On the Brown History of European Dance

Anfang des 20. Jahrhunderts prägten zahlreiche talentierte Tänzerinnen und Choreografinnen of Color aus unterschiedlichen kulturellen Hintergründen die europäische Tanzszene. Viele von ihnen sind heute jedoch weitgehend in Vergessenheit geraten – vor allem, weil sie nicht dem traditionellen westlichen Ideal entsprachen oder keine spezifisch europäische Kultur verkörperten. In Exotica würdigt die Choreografin Amanda Piña diese Künstler*innen und rückt damit das in den Hintergrund gedrängte „braune Erbe“ des europäischen Tanzes ins Licht.

Zu diesen Künstler*innen gehörten La Sarabia (1878–1988), Nyota Inyoka (1896–1971), François „Féral“ Benga (1906–1957) und Leyla Bedir Khan (1903–1986). Sie alle faszinierten das europäische Publikum mit ihren eindrucksvollen Auftritten. Wie sah ihre Kunst zur Blütezeit aus? Wie ist sie heute noch relevant? Und welche Spuren ihrer Arbeit lassen sich im zeitgenössischen Tanz in Europa und darüber hinaus noch erkennen?

Exotica ist mehr als eine Tanzperformance – es ist ein tiefgehendes, seelenbewegendes Ritual. Als Séance gedacht, ruft es diese wegweisenden Tänzer*innen – queere Personen und Frauen of Color – aus den Tiefen der Geschichte zurück. Sie „erscheinen“ auf der Bühne, schlagen Brücken über historische Brüche hinweg und treten in einen Dialog mit dem heutigen Publikum. Die Bühne wird dabei zum Raum für Reenactments, Beschwörungen, Feierlichkeiten und Exorzismen.

Mit diesem Stück suche ich die Verbindung zu meinen Wurzeln – zu den Frauen und queeren Künstler*innen of Color, die im frühen 20. Jahrhundert in Europa wirkten. Ich möchte sie ins Licht zurückholen, ihre Beiträge anerkennen und verstehen. Diese Reise geht über die reine Performance hinaus – sie ist eine spirituelle Erkundung. Wir setzen uns mit dem Konzept von ,Weißsein‘ auseinander – jenseits der Hautfarbe – als einem durchdringenden Glaubenssystem.” – Amanda Piña


CREDITS

Künstlerische Leitung
Amanda Piña

Dramaturgie
Nicole Haitzinger

Mitwirkende
Ángela Muñoz Martínez
Kabangu Bakambay André
Juan Carlos Palma
Venuri Pererai
SaAc Espinoza Hidrobo
Amanda Piña

Bühnenbild, Szenografie
Jozef Wouters (”Forêt Asiatique” (1921) von Albert Dubosq, rekonstruiert im Rahmen von Infini #18, 2022)

Gesamtdesign
Michiel Jimenez

Kostümdesign
Frederico Protto

Musik
Ángela Muñoz Martínez, Zevra

Technische Leitung
Santiago Doljanin

Regieassistenz
Pierre-Louis Kerbart

Produktion
Studio Fortuna

Koproduktion
Kunstenfestivaldesarts, Holland Festival, Festival d’Automne à Paris, Tanzquartier Wien, PACT Zollverein, DDD – Festival Dias da Dança, La Bâtie–Festival de Genève, NEXT Festival

Unterstützt von
De Singel, KWP Kunstenwerkplaats, wpZimmer

Gefördert durch
Kulturabteilung der Stadt Wien, Kunst- und Kultursektion des Bundeskanzleramts Österreich






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