Amanda Piña, Frontera / Border - A Living Monument, 2021.  Performance at Tanz im August, Berlin © Dajana Lothert, 2021.

Amanda Piña, Frontera / Border - A Living Monument, 2021.  Performance at Tanz im August, Berlin © Dajana Lothert, 2021.
Amanda Piña, Frontera / Border - A Living Monument, 2021.  Performance at Tanz im August, Berlin © Dajana Lothert, 2021.



Frontera / Border - A Living Monument
Frontera | Border – A Living Monument von Amanda Piña basiert auf einem Tanz, der im Stadtteil El Ejido Veinte in Matamoros, Tamaulipas, an der Grenze zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten entstanden ist. Dieser Tanz wird von gefährdeten Jugendlichen in einem Umfeld aufgeführt, das von Gewalt, Drogenhandel, Militarisierung und einer auf billiger Arbeitskraft basierenden Industrie geprägt ist.

Der Tanz, der Amanda Piña inspirierte, wurde ursprünglich von der spanischen Krone geschaffen, um den christlichen Sieg über die Mauren darzustellen. Während der Kolonisierung Lateinamerikas diente er als Instrument rassistischer Propaganda: Die Unterscheidung zwischen weißen und nicht-weißen Menschen wurde betont, wobei indigene Personen gezwungen wurden, die Rolle der „Mauren“ zu übernehmen, während die christliche Figur den Sieg Spaniens symbolisierte. Mit der Zeit wandelte sich dieser Tanz zu einem Symbol des Widerstands – zunächst gegen koloniale, später auch gegen neoliberale Kräfte.

Amanda Piña greift diese Geschichte auf und entwickelt eine Choreografie, in der Hip-Hop-Kultur, koloniale Erzählungen, indigene Praktiken und Mystik miteinander verschmelzen. Sie zeigt auf, dass die Grenze nicht nur ein geografischer Ort ist, sondern sich auch in den Körpern einschreibt und deren Rassifizierung mitprägt. Diese Körper tragen die Grenze in sich – manche stärker als andere.


CREDITS

Künstlerische Leitung, Choreografie
Amanda Piña

Künstlerisches Design
Michel Jimenez

Choreografie, Weitergabe
Rodrigo de la Torre Coronado

Recherche
Juan Carlos Palma Velasco, Amanda Piña

Performance
Matteo Marziano Graziano
Daphna Horenczyk
Paula Andrea Chaves Bonilla
Dafne del Carmen Moreno
Juan Carlos Palma Velasco
Cristina Sandino
Rodrigo de la Torre Coronado
Lina María Venegas
Marco Torrice
Ezra Fieremanz

Juan Cruz Cizmar

Live-Musik, Komposition
Christian Müller

Live-Perkussion
Julio Cesar Cervantes Herrera

Recherche, Theorie, Dramaturgie
Nicole Haitzinger

Kostüm
La mata del veinte, Julia Trybula

Produktion
nadaproductions

Koproduktion
Kunstenfestivaldesarts, Kiasma Museum of Contemporary Arts, asphalt Festival

Distribution
Something Great

Gefördert durch
Kulturabteilung der Stadt Wien

Die Recherche zu EHM Vol.4 Danza y Frontera wurde unterstützt vom Außenministerium Mexikos, der Mexikanischen Botschaft in Wien, der Nationalen Schule für Folkloristischen Tanz Mexikos (ENDF), INBA und dem Nationalen Institut für Schöne Künste Mexikos.





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